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Module

Module im Studiengang B.Sc. Molekulare Medizin:

1.  Modul Grundlagen der Molekularen Zellbiologie (5 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernformen:  Vorlesung sowie seminaristische Veranstaltungen mit Präsentation von Lehrinhalten durch die   Studierenden; Erwerb von Kenntnissen der molekularen Zellbiologie in Präsenzveranstaltungen   und durch Selbststudium
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden erwerben Grundlagenwissen über den molekularen Aufbau und die   Funktionsweise von Zellen. Die Studierenden sind in der Lage wissenschaftliche Texte zu verstehen, ihre Inhalte zu analysieren, und in Form von Referaten einem Auditorium vorzustellen.
  • Veranstaltungen:

Molekulare Medizin                                                                                                                                             

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Die Vorlesung Molekulare Medizin vermittelt den Studierenden grundlegende Kenntnisse in   molekularer Zellbiologie und dient als Einführung in das Fach Molekulare Medizin.

 

Propädeutikum Molekulare Zellbiologie (Teil der Orientierungsprüfung)                                                                     

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Die Studierenden erarbeiten sich durch Literatur(selbst)studium und in Diskussionen mit   Dozenten und Kommilitonen grundlegende Kenntnisse in molekularer Zellbiologie. Das Seminar ist ergänzend zur Vorlesung Molekulare Medizin.

2.  Modul Physik (9 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernformen:  Einführung in die Physik mit Experimenten für Studierende der Natur- und   Umweltwissenschaften: Vorlesung als Frontalvorlesungen in Hybridformat, Rechenübungen in Präsenz zur Nacharbeitung der Vorlesungsinhalte, Physiklabor für Studierende der Naturwissenschaften: Praktikumsexperimente
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden kennen die Grundlagen der experimentellen Physik. Die Studierenden können rechnerische oder phänomenologische Lösungen von physikalischen Problemstellungen eigenständig erarbeiten. Die Studierenden können einfache physikalische Experimente aufbauen, durchführen, dokumentieren und auswerten. Die Studierenden können Messunsicherheiten mit statistischen Methoden berechnen oder sinnvoll schätzen, bei weiterführenden Berechnungen berücksichtigen und im Ergebnis korrekt angeben. Die   Studierenden können die Auswertung und Diskussion in übersichtlichen Protokollen darstellen
  • Veranstaltungen: 

Einführung in die Physik mit Experimenten für Studierende der Natur- und   Umweltwissenschaften                           

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:    Die Vorlesung Einführung in die Physik mit Experimenten für Studierende der Natur- und   Umweltwissenschaften vermittelt die Grundlagen der Physik für Studierende der Naturwissenschaften. Im Einzelnen werden die Themen Grundbegriffe der Physik, Mechanik starrer und deformierbarer Körper, Mechanische Wellen, Schall- und Lichtwellen Wärme- und Elektrizitätslehre Optik und ionisierende Strahlung behandelt. Es besteht die Möglichkeit für Studierende der Molekularen Medizin fakultativ an den Übungen zur Vorlesung teilzunehmen.

 

Physiklabor für Studierende der Naturwissenschaften                                                                                            

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Praktikum Physiklabor für Studierende der Naturwissenschaften werden Praktikumsexperimente aus den Themenbereichen Mechanik, Elektromagnetismus, Optik, Atome und Kerne durchgeführt. Des Weiteren werden Dokumentation der Planung, Durchführung und Auswertung der Experimente mit Hilfe eines Laborbuchs, Auswertung von Messdaten, Umgang mit Messunsicherheit und das Erstellen von übersichtlichen Protokollen vermittelt.

  • Optionales Angebot:  Übung Grundlagen der Physik

 

3.  Modul Biochemie und Molekularbiologie (20 ECTS-Punkte)

 

  • Lehr-/Lernform:  Begleitend zu den Vorlesungen Biochemie und Molekularbiologie I und II führen die   Studierenden, auf den dort vermittelten Stoff abgestimmte, praktische Übungen durch.
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden verstehen Prinzipien und Triebkräfte chemischer Reaktionen, können die   Funktionsweise von Grundsubstanzen einer lebenden Zelle aus ihrem molekularen Aufbau herleiten und sich die Mechanismen der Energiegewinnung und Energiekonservierung im Stoffwechsel erarbeiten. Sie können die Synthese und Weitergabe genetischer Informationen ableiten, verstehen die Integration und Regulation des Stoffwechsels und können organspezifische Stoffwechselleistungen einordnen. Die Studierenden können biochemische Vorgänge als Voraussetzung für das Verständnis pathologischer Prozesse skizzieren und   pharmakologische Anwendungen aufgrund von biochemischen Grundkenntnissen herleiten. Des Weiteren verstehen sie theoretische Grundlagen biochemischer Arbeitsmethoden. Die Studierenden erlernen und entwickeln praktische Routine in biochemischen, molekularbiologischen und gentechnologischen Grundfertigkeiten. Sie können wissenschaftlich Experimente exakt durchführen und erwerben einen wissenschaftlich kritischen Umgang mit experimentellen Ergebnissen.
  • Veranstaltungen: 

Biochemie und Molekularbiologie I                                                                                                                       

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:    In der Vorlesung Biochemie und Molekularbiologie I erlernen die Studierenden die Grundlagen der Biochemie, wie thermodynamische Gesetze, Enzymkinetik und Energiestoffwechsel. Besprochen werden Aufbau und Funktionen der Bausteine des Lebens, Aminosäuren, Proteine, Nucleotide und Lipide. Der Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Lipiden und Alkohol mit der jeweiligen Beteiligung von Vitaminen und Spurenelementen wird dargestellt. Funktionsträger wie einzelne Proteine   (Atmungskettenkomplexe, Proteasen, Hitzeschockproteine, Transporter), Lipide (Aufbau der Zellmembran) und Nukleinsäuren (DNA und RNA) werden vorgestellt. Der molekularbiologische Teil befasst sich mit der Weitergabe und Umsetzung genetischer Information im Rahmen von Zellzyklus, Chromosomendynamik, DNA-Replikation, Transkription und Translation. Gentechnologische Methoden werden umfassend behandelt. Prinzipielle Mechanismen der Signaltransduktion von Hormonen und Mediatoren werden vorgestellt.

 

Biochemie und Molekularbiologie I                                                                                                                       

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Praktikum Biochemie und Molekularbiologie I erlernen die Studierenden die Grundlagen der Säure-Basen-Regulation und der Analyse von Proteinen, Kohlenhydraten und Nukleinsäuren. Schwerpunkte der experimentellen Arbeiten sind Nachweis und Charakterisierung von Enzymaktivitäten, Proteineigenschaften, die Umwandlung von Kohlenhydraten, die Manipulation und Amplifikation von DNA sowie deren Anwendung in der medizinischen   Diagnostik.

 

Biochemie und Molekularbiologie II                                                                                                                       

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Biochemie und Molekularbiologie II wird in den generellen Zellaufbau, die Funktionen verschiedener Zellorganellen, das Zytoskelett und die extrazelluläre Matrix eingeführt und insbesondere der Proteinverkehr innerhalb der Zelle besprochen. Die Regulation und Integration biochemischer Prozesse, wie die des Stoffwechsels einzelner Nahrungssubstrate werden auf Zell- und Organebene aufgezeigt. Ernährungsphysiologische Aspekte wie Resorption und Umsatz einzelner Nahrungsmittel und der Substratfluss bei Hungern und Nahrungszufuhr werden thematisiert. Organspezifische Funktionen von Leber, Blut und immunologischem   Abwehrsystem werden behandelt und Einblicke in die Pathobiochemie von angeborenen Stoffwechselerkrankungen, DNA-Mutationen, Diabetes und Prionen genommen. Molekulare Grundlagen der Entstehung von Tumorerkrankungen sowie moderne Behandlungsstrategien werden eingeführt.

 

Biochemie und Molekularbiologie II                                                                                                                       

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Praktikum Biochemie und Molekularbiologie II werden experimentelle Methoden zur Zellfraktionierung und Charakterisierung von Zellorganellen erlernt. Es werden methodische Ansätze zu quantitativen Antigen/Antikörpernachweisen durchgeführt und die Expression sowie Reinigungsmethoden nativer oder rekombinanter Proteine erlernt. Weiterhin werden Reportergentests zur Analyse zellulärer Prozesse wie z.B. Hormonwirkungen erlernt.

4.  Modul Chemie (14 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung   als Frontalvorlesung in Präsenz, Seminar begleitend zum Kurspraktikum und   Kurspraktikum
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden erwerben Kenntnisse zu chemischem Verhalten und chemischen Reaktionen sowie zur Analytik von Feststoffen und Lösungen. Sie können die Inhalte dieser Kenntnisse   beschreiben. Die Studierenden erarbeiten die Prinzipien der Kinetik, der kinetischen Gastheorie und des Aufbaus der Materie und erlernen die Anwendung physikalisch-chemischer Gesetze und Messverfahren. Ferner können die Studierenden die erhobenen Messdaten evaluieren. Die Studierenden können die Bedeutung der Grundlagen der allgemeinen Chemie für die Organische Chemie erklären. Sie können organische Verbindungen nach Maßgabe der darin enthaltenen funktionellen Gruppen in Substanzklassen einteilen. Sie unterscheiden Eigenschaften und Reaktivitäten organischer Verbindungen und erwerben chemiespezifisches Allgemeinwissen zum Einsatz wichtiger organischer Stoffe in Alltag, Natur und Technik. Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse der Reaktivitäten von organischen Verbindungen und erweitern diese um ausgewählte, fundamentale Reaktionsmechanismen. Sie sollen befähigt werden, die erlernten Mechanismen auf analoge Syntheseprobleme selbstständig übertragen zu können. Die Studierenden führen einfache organische Synthesen selbstständig durch, indem sie Arbeitstechniken der präparativen organischen Chemie anwenden. Sie reinigen die   Syntheseprodukte mit Hilfe chemischer und physikalischer Trennverfahren auf und analysieren die Struktur und Reinheit ihres Produkts mit spektroskopischen Methoden.
  • Veranstaltungen: 

Allgemeine Chemie                                                                                                                                             

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Allgemeine Chemie werden die Themen Elemente, Periodensystem, Valenz, kovalente Bindung, Molekülbau, kovalente Festkörper, Kristallbau, Metalle, Salze, chemische Reaktionen, Säure-Base-Reaktionen, Lewis-Broensted-Säuren/ Basen, pH-Wert, Komplexe, Redox-Chemie, Normalpotentiale, Nernst-Gleichung, Kinetische Gastheorie, Stoßzahlen; Formalkinetik: Reaktionsgeschwindigkeit; Reaktionen 1. und 2. Ordnung, Rück-, Folge, Parallelreaktionen, Arrheniusgleichung, Experimentelle Methoden; einfache Stoffchemie der   Haupt-und Nebengruppenelemente behandelt.

 

Organische Chemie für Studierende der Pharmazie, Biologie und Molekularen Medizin                                             

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Organische Chemie für Studierende der Pharmazie, Biologie und Molekularen Medizin werden die Themen Aufbau von organischen Molekülen, Molekülorbitale, Hybridisierung, Kohlenwasserstoffe, Konformationsanalyse, IUPAC-Nomenklatur organisch-  chemischer Verbindungen, Isomere, Chiralität, funktionelle Gruppen und dadurch definierte Stoffklassen; organisch-chemische Verbindungsklassen mit Csp3-X-Bindung, mit C=C-  Bindung(en) und mit C=O-Bindung, deren physikalische Eigenschaften, Synthese und Reaktionsmöglichkeiten vermittelt.

 

Seminar zum Kurspraktikum Organische Chemie für Studierende der Molekularen Medizin                                       

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Im Seminar zum Kurspraktikum Organische Chemie für Studierende der Molekularen Medizin wird die Theorie zu den Praktikumsversuchen vertieft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf   Synthesestrategien zur Umwandlung von ausgewählten funktionellen Gruppen und den dazugehörenden Reaktionsmechanismen.

 

Kurspraktikum Organische Chemie für Studierende der Molekularen Medizin                                                           

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Kurspraktikum Organische Chemie für Studierende der Molekularen Medizin werden grundlegende Arbeitsweisen und -techniken der präparativen Organischen Chemie anhand von Versuchen, die thematisch ausgewählte Kapitel der Vorlesung aufgreifen (z. B. Substitutionen an   Csp3, Acylierungen, Esterkondensation und einfache qualitative Reaktionen aus dem Bereich der Zucker-Chemie) vermittelt. Zudem werden Grundlagenkenntnissen zur Charakterisierung organischer Verbindungen vermittelt.

5.   Modul Wissenschaftliches Arbeiten I (4 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Übung und Seminar vermitteln die Lerninhalte durch Diskussionen und Selbststudium
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden können benennen, welche Zwecke die Fachsprache in der   Expertenkommunikation besonders gut und welche sie weniger gut erfüllen kann (gut: Vermittlung objektiven, kontextunabhängigen Wissens, eindeutige Benennung einzelner Typen von Objekten; weniger gut: Erschließung neuer, zu erforschender Objektbereiche). Die Studierenden können angeben, welche Zwecke die Fachsprache in der Arzt-Patient-Kommunikation besonders gut und welche sie weniger gut erfüllen kann (gut: Neutralisierung   existentiell bedeutsamer Diagnosen und Prognosen, Herstellung einer Distanz zwischen Patient und seinem Leiden; weniger gut: Diagnose und Prognose allgemeinverständlich erläutern, der Bedeutung einer Erkrankung für die weitere Lebensführung des Patienten Ausdruck verleihen, Krankheit in den Kontext des Alltagslebens einbetten). Die Studierenden können Äußerungen in der Arzt-Patient-Kommunikation im Hinblick auf ihren Selbstkundgabe-, Appell-, Sach- und Beziehungsaspekt hin analysieren. Die Studierenden können bewerten, in welchen beispielhaft gegebenen Situationen in der Arzt-Patient-Kommunikation die Verwendung von Fachsprache angemessen sein kann und in welchen nicht. Die Studierenden können anatomische Begriffe für Organe und Organsysteme und klinische Begriffe für Fächerbezeichnungen, Farben, Lagen und Richtungen übersetzen. Die Studierenden können klinische Begriffe auf ihre Wortbestandteile hin analysieren (Präfix, Stamm, Suffix). Die Studierenden können komplexe anatomische Bezeichnungen grammatisch analysieren (Genetivverbindung, Substantiv-Adjektiv-Verbindung, Komma-Beiordnung, Apposition). Die Studierenden können angeben, welche gesellschaftlich und philosophisch einflussreichen ethischen Theorien es gibt (Utilitarismus, Deontologie, hermeneutische Ethik). Die Studierenden können benennen, welche Fragen in der ethischen Diskussion der behandelten Wissenschaften und Technologien hauptsächlich diskutiert werden (Status des Embryos, Autonomie und Vulnerabilität, Selektion, Biosafety und Biosecurity, Rechtfertigung der Zufügung von Leid bei Tieren). Die Studierenden können demonstrieren, zu welchen ethischen Einschätzungen die Anwendung unterschiedlicher ethischer Theorieansätze in Bezug auf die behandelten Wissenschaften und Technologien führt. Die Studierenden können prüfen, welche ethischen Einschätzungen nach Maßgabe welcher ethischen Theorie gut begründet sind und welche nicht. Die Studierenden können begründen, welche ethische Einschätzung sie selbst in Bezug auf   bestimmte Technologiebereiche für überzeugend halten.
  • Veranstaltungen: 

Medizinische Terminologie                                                                                                                                   

Veranstaltungsart:  Übung

Inhalt:  Die Übung Medizinische Terminologie führt ein in die Genese und die aktuelle Funktion der medizinischen Fachsprache im Expertengespräch und in der Arzt-Patient-Kommunikation. Wie jede Fachsprache, so ist auch die Medizinische Terminologie ein Mittel, mit dem sich bestimmte Kommunikationszwecke besonders gut erreichen lassen. Diese Zwecke im Bereich der Forschung, der Statistik und der klinischen Praxis werden vorgestellt. Darüber hinaus wird auf die Begrenzungen des Gebrauchs von Fachsprache in der Arzt-Patient-Kommunikation aufmerksam gemacht. Schließlich vermittelt der Kurs einen Basiswortschatz der Terminologie und die Kenntnis derjenigen lateinischen Grammatikregeln, die für die Zusammensetzung komplexer anatomischer Ausdrücke verwendet werden.

 

Ethische Grundlagen                                                                                                                                          

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Im Seminar Ethische Grundlagen wird der ethische Diskussionsstand zu ausgewählten, besonders intensiv diskutierten Wissenschafts- und Technologiebereichen vorgestellt. Dazu gehören unter anderem Stammzellforschung, Forschung am Menschen, Reproduktionsmedizin, Gendiagnostik, Synthetische Biologie und Tierversuche. Anhand dieser Beispiele wird außerdem ein Überblick über ethische Theoriebildung und verschiedene ethische Theorien (wie Utilitarismus, Deontologie, hermeneutische Ethik) vermittelt.

6.   Modul Biomedizinisches Wahlpflichtpraktikum I (10 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Frei wählbares Praktikum in dem die Studierenden eine individuelle Praxisphase im Labor   absolvieren.
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden eignen sich Wissen über die Arbeitsabläufe, die gesetzlichen Grundlagen und   die sozialen Interaktionen in einer forschungsaktiven biomedizinischen Arbeitsgruppe an. Sie beteiligen sich an der Planung von wissenschaftlichen Experimenten und erlernen die wesentlichen praktischen Arbeitsschritte. Eine Kernkompetenz, die im Wahlpflichtpraktikum I vermittelt wird ist die Fähigkeit die wesentlichen praktischen Arbeitsschritte selbstständig durchzuführen. Die Studierenden können die von ihnen erhobenen Daten selbstständig dokumentieren und analysieren und ihre Ergebnisse in Bezug auf die internationale   Forschungsliteratur einordnen und wiedergeben. Als zweite Kernkompetenz des Wahlpflichtpraktikum I erwerben die Studierenden die Fähigkeit selbstständig eine wissenschaftliche Abschlussarbeit zu strukturieren und zu verfassen.
  • Veranstaltungen: 

Biomedizinisches Wahlpflichtpraktikum I                                                                                                              

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Einführenden Unterweisung im ersten Fachsemester, bei der am Studiengang beteiligte Dozenten sich und ihre aktuelle Forschung vorstellen. Die Studierenden haben dann die Wahl eines der aktuellen vorgestellten Themen im Rahmen des studienbegleitenden Praktikums zu bearbeiten. Die Studierenden werden in diesem Praktikum in die Forschung integriert und nehmen an den Veranstaltungen ihres Praktikumslabors teil. Die Studierenden arbeiten an   aktuellen Forschungsprojekten der aufnehmenden Arbeitsgruppe mit und erlernen grundlegende und spezielle Methoden, die zur Bearbeitung der Fragestellung erforderlich sind, und wenden diese in zunehmendem Maße selbstständig an. Die Ergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet. Das Verfassen eines wissenschaftlichen Protokolls wird vermittelt. Dabei sind die sorgfältige Dokumentation und (selbstkritische) Auswertung der   Ergebnisse wesentliche Praktikumsinhalte. Parallel zum Erwerb der praktischen Fertigkeiten erfolgt die theoretische Einarbeitung in den Forschungsgegenstand durch Literatur(selbst)studium nach Empfehlungen der Arbeitsgruppenleitung und durch Diskussionen innerhalb der Arbeitsgruppe.

Das Forschungspraktikum im Modul Biomedizinisches Wahlpflichtpraktikum I ist nach Wahl des/der Studierenden an einem Institut oder einer Klinik des Universitätsklinikums Freiburg, einem Institut oder einer Einrichtung der Fakultät für Biologie oder an einer Einrichtung, an der die Fakultät für Biologie beteiligt ist, zu absolvieren.

7.   Modul Molekulare Medizin (13 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Seminare: seminaristische Veranstaltungen mit Präsentation von Lehrinhalten durch die   Studierenden; Erwerb von Kenntnissen in Molekularer Medizin in Präsenzveranstaltungen und durch Selbststudium, Praktikum: praktische Übungen im Labor
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden erweitern ihr Wissen über den molekularen Aufbau und die Funktionsweise   von Zellen und Geweben unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen.

Die Studierenden sind in der Lage wissenschaftliche Texte zu verstehen, ihre Inhalte zu analysieren, und in Form von Referaten einem Auditorium vorzustellen.

Die Studierenden erlernen grundlegende Methoden der rekombinanten DNA-Technologie, der rekombinanten Proteinexpression und -reinigung, sowie der Kultivierung und Analyse von pro- und eukaryotischen Zellen, und wenden diese praktisch an.

Die Studierenden können anhand von Versuchsvorschriften Experimente selbständig durchführen.

Die Studierenden sind in der Lage den Ablauf eines Versuchs zu protokollieren, die Ergebnisse zu analysieren und zu dokumentieren.

  • Veranstaltungen: 

Propädeutikum Molekulare Medizin                                                                                                                      

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Die Studierenden erarbeiten sich durch Literatur(selbst)studium und in Diskussionen mit Dozenten und Kommilitonen umfassende Kenntnisse in molekularer Zellbiologie. Dabei werden zunehmend komplexere und spezialisierte auch anhand von englischsprachiger Originalliteratur (spezielle Lehrbücher und Übersichtsarbeiten) behandelt.

 

Konzepte und Methoden der Molekularen Medizin                                                                                                 

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Die Studierenden erarbeiten spezialisierte Themen mit Relevanz für humanpathologische Konditionen selbstständig anhand von englischsprachiger Originalliteratur und diskutieren diese mit Dozenten und Kommilitonen im Rahmen des Seminars.

 

Molekulare Zellbiologie                                                                                                                                        

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Aufbauend auf dem theoretischen Wissen erfolgt die praktische Vertiefung durch die Einarbeitung in grundlegende Techniken der molekularen Zellbiologie anhand von Versuchsbeispielen, die der aktuellen Forschungstätigkeit von Dozenten entnommen werden. Sorgfältige Dokumentation und (selbst)kritische Auswertung der Ergebnisse stellen wesentliche Praktikumsinhalte dar.

8.   Modul Entwicklungsbiologie (10 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung: Frontalvorlesung in Präsenz (2SWS), ergänzend werden Aufzeichnungen der   Vorlesung, sowie die Vorlesungsfolien auf der Lernplattform ILIAS zur Verfügung gestellt. Zu jeder Doppelstunde Vorlesung wird zur Vertiefung eine Liste von Problemen und Fragen zum Vorlesungsstoff verteilt, die dann in einer ergänzenden Übungsstunde (1SWS) besprochen werden. Seminar: Literaturseminar. Jeder Studierende stellt eine Originalpublikation, die thematisch zu einer der Vorlesungen passt, in einem Vortrag vor. Anschließend wird die   Publikation im Kreis der Teilnehmer diskutiert. Bei der Vorbereitung ihrer Vorträge werden die Studierenden jeweils in einer 1:1 Betreuung durch die Dozenten unterstützt. Laborübungen: Jeder Studierende führt in einem Kurssetting Experimente selber durch. Zu jedem Experiment gibt es eine Anleitung durch die Dozenten im Frontalformat sowie, soweit erforderlich, eine praktische Demonstration. Bei der Durchführung der Experimente werden die Studierenden   durch die Dozenten und Tutoren unterstützt und erhalten in Zwischenbesprechungen weitere Hinweise. Die Ergebnisse aller Experimente werden in einer Abschlussbesprechung durch die Teilnehmer präsentiert und in einem schriftlichen Protokoll zusammengefasst.
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden sollen die Embryonalentwicklung der wichtigsten Modelorganismen   beschreiben und die molekularen Grundlagen von Entwicklungsvorgängen sowie die Methoden zu ihrer Untersuchung erklären können. Die Herangehensweise an wissenschaftliche Fragestellungen und die experimentelle Bearbeitung von entwicklungsbiologischen Fragestellungen soll erlernt werde, so dass die Studierenden nach Abschluss des Moduls in der Lage sind sinnvolle Experimente für die Untersuchung einer entwicklungsbiologischen Fragestellung vorzuschlagen. Die Handhabung und der Einsatz von Drosophila, Zebrafisch, Huhn und Maus in der entwicklungsbiologischen Forschung soll erarbeitet und praktische Erfahrung   gesammelt werden. Gesetze der Genetik und experimentellen Embryologie, verschiedene Manipulationstechniken, und Methoden der Fluoreszenzmikroskopie sollen angewendet werden, sowie die Experimente selbst ausgewertet werden. Die Studierenden lernen Originalliteratur zu lesen, sich Hintergrundinformationen zu suchen, einen wissenschaftlichen Vortrag auf Englisch zu halten und sich an einer wissenschaftlichen Diskussion auf Englisch zu beteiligen.
  • Veranstaltungen: 

Entwicklungsbiologie und -genetik der Tiere                                                                                                          

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung wird die Embryonalentwicklung der wichtigsten Modellorganismen behandelt und es werden die methodischen Ansätze in der Entwicklungsbiologie und Entwicklungsgenetik vorgestellt. Hierbei werden morphologische, zelluläre und molekulare Aspekte behandelt. Die einzelnen Themen lauten wie folgt: Grundbegriffe bei der Entwicklung der Tiere; Methodische Ansätze in der Entwicklungsbiologie u. Entwicklungsgenetik, Insektenentwicklung, Achsenbildung und Musterbildung bei Drosophila; Frühe Achsendetermination bei Vertebraten;   Gastrulation; Wirbeltiergastrulation und der Organisator; Mesodermentwicklung und Differenzierung, die Rechts-Links Achse; Organogenese: Prinzipien und Beispiele, Geschlechtsspezifizierung; Neurulation, frühe Entwicklung des Nervensystems: Musterbildung und Neurogenese; Neuralleiste und Craniofasciale Entwicklung, Entwicklung der Extremitäten; Stammzellen, ES und EG Zelltechnologien, Cloning; Regeneration; Entwicklung und Evolution.

 

Entwicklungsbiologie                                                                                                                                          

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Im Literaturseminar (in englischer Sprache) wird der Vorlesungsstoff durch das Lesen und die Diskussion von Originalpublikationen vertieft. Die Studierenden lernen Originalliteratur zu lesen, sich Hintergrundinformationen zu suchen, einen wissenschaftlichen Vortrag auf Englisch zu halten und sich an einer wissenschaftlichen Diskussion auf Englisch zu beteiligen.

 

Entwicklungsbiologie                                                                                                                                          

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  In den Übungen erhalten die Studierenden die Gelegenheit selbst Experimente zu den Vorlesungsthemen durchzuführen und die wichtigsten Modellorganismen (Drosophila, Zebrafisch, Maus, Huhn) und methodischen Ansätze zur Untersuchung entwicklungsbiologischer Fragestellungen kennenzulernen. Die angewendeten Methoden beinhalten u.a.: Isolierung und Handling von unterschiedlichen Embryonen, Mikroskopie (z.B. Life imaging mit Hilfe von   Durchlicht-, und Fluoreszenzmikroskopie); Überexpression von Genen durch mRNA und DNA Injektionen oder mittels genetischer Systeme; pharmazeutische Behandlung von Embryonen/Geweben zur Beeinflussung von Signalwegen; Organkultur; Untersuchung von transgenen Embryonen. Die Dokumentation der Ergebnisse erfolgt durch Durchlicht- und Fluoreszenzmikroskopie und Fotographie. Über das Praktikum muss ein Protokoll angefertigt  werden das als Teil der Studienleistung gilt.

9.   Modul Physiologie (12 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung als Frontalvorlesung in Präsenz und Praktikum als praktische Übungen im Labor.
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden erwerben theoretisches Wissen zu den physiologischen Vorgängen im   menschlichen Körper. Funktionen von Blutkreislauf, Atmung, Niere, Blut, Membranpotential, Vestibularorgan, Gehörsinn, Gesichtssinn, Herzaktivität, EKG und glatter Muskulatur werden in   den Praktika vegetative Physiologie und Neurophysiologie vertieft. Die Studierenden können Versuche zu den behandelten Inhalten umsetzen und die generierten Ergebnisse kritisch   beurteilen.
  • Veranstaltungen: 

Physiologie I                                                                                                                                                      

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Physiologie I werden die Themen Allgemeine und Membranphysiologie, Herzfunktion, Kreislauffunktion, glatte Muskulatur, Blutfunktion, Atmung, Niere, Verdauung sowie allgemeine und spezielle Endokrinologie behandelt.

 

Vegetative Physiologie                                                                                                                                        

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Praktikum vegetative Physiologie erarbeiten die Studierenden Leistungsphysiologie, Atmung,   Nierenfunktion/Exkretion, Blut.

 

Physiologie II                                                                                                                                                     

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Physiologie II werden die Themen Nerv, Synapse, Skelettmuskulatur, Sensomotorik, allgemeine und spezielle Sinnesphysiologie, Schmerz, integrative Funktionen des ZNS sowie das vegetative Nervensystem behandelt.

 

Neurophysiologie                                                                                                                                                

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Praktikum Neurophysiologie führen die Studierenden Experimente und Übungen zu Membranpotential, Vestibularorgan, Gehörsinn, Gesichtssinn, Herzaktivität, EKG und glatter Muskulatur durch.

10.   Modul Wissenschaftliches Arbeiten II (8 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung und Übung in Biostatistik sind eng verknüpft, die Inhalte aus der Vorlesung werden   unmittelbar in praktischen Übungen aufgearbeitet, Übungen zu wissenschaftliches Englisch wechseln Theorie und Praxisphasen ab, Im Seminar zur wissenschaftlichen Kommunikation werden mittels kurzer Vorträge von Studierenden und Dozenten die Lehrinhalte erarbeitet und durch Diskussion und schriftliche Übung vertieft.
  • Qualifikationsziel:  Erkennen des angemessenen statistischen Vorgehens bei praxisrelevanten Fragestellungen der biomedizinischen Grundlagenforschung und Durchführung von Basisanalysen. Die Studierenden können englische Texte verstehen; Inhalte sinngemäß zusammenfassen; englische Texte verfassen z. B. Power Point für einen Vortrag erstellen; englisch sprechen und vortragen. Die Studierenden können einen wissenschaftlichen Text in angemessener Ausdrucksweise und unter Verwendung der korrekten Zeiten verfassen. Die Studierenden erwerben umfassende Kompetenzen in den Bereichen des wissenschaftlichen Schreibens und der wissenschaftlichen Präsentation. Die Studierenden können die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten sowohl auf die Anforderungen des Studiums anwenden, als auch zugleich in der Berufspraxis, anwenden.  

Kenntnisse:

  - Kennen der wesentlichen Konzepte und Formen der wissenschaftlichen Kommunikation im Bereich der    

    Biomedizin.

  - Formen und Aufbau von wissenschaftlichen Publikationen in der biomedizinischen Forschung

  - Wesentliche Zitierweisen und Bibliografieformen in der biomedizinischen Forschung

Fertigkeiten:
  - Literaturrecherchen und das Bibliographieren von wissenschaftlicher Literatur sicher durchführen und

    anwenden

  - Wissenschaftliche Texte (Projektberichte, Abschlussarbeiten) zielpublikumsgerecht erstellen

  - Wissenschaftliche und praxisrelevante Probleme und Daten für Vorträge und Präsentationen aufbereiten und 

    vermitteln

  • Veranstaltungen: 

Biostatistik                                                                                                                                                        

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Datentypen, Deskriptive Statistik, Experimentenplanung, statistische Tests, Problemlösungsstrategien, Regressionsmodelle, Einführung in statistische Software R

 

Biostatistik                                                                                                                                                        

Veranstaltungsart:  Übung

Inhalt:  Übungen begleitend zu den in der Vorlesung behandelten Themen: Datentypen, Deskriptive Statistik, Experimentenplanung, statistische Tests, Problemlösungsstrategien, Regressionsmodelle, Einführung in statistische Software R

 

Wissenschaftliches Englisch I                                                                                                                             

Veranstaltungsart:  Übung

Inhalt:  Lesen und Erstellen von englischsprachigen wissenschaftlichen Texten.

 

Wissenschaftliches Englisch II                                                                                                                            

Veranstaltungsart:  Übung

Inhalt:  In der Übung wissenschaftliches Englisch II werden Grundlagen wissenschaftlichen Schreibens in englischer Sprache vermittelt.

 

Vom Opus Magnum zum Science Blog: Formen wissenschaftlicher Kommunikation                                                

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Im Rahmen des Seminars wird das wissenschaftliche Präsentieren, insbesondere das wissenschaftliche Schreiben, erlernt und geübt. Wesentliche wissenschaftliche Textarten (Buchbeiträge, Original- und Übersichtsarbeiten, Abschlussarbeiten) und andere   Präsentationsformen bzw. –techniken (Vortrag, Poster, Speed talk, Primer) werden in ihrem Aufbau, ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden vorgestellt. Dabei werden die aufeinander bezogenen Funktionen der Gliederungsebenen der wissenschaftlichen Texte und Präsentationsformen besprochen. Besonderer Wert wird auf die Literaturrecherche und das korrekte wissenschaftliche Zitieren gelegt. Die individuellen Übungen beziehen sich auf die im studienbegleitenden Wahlfach durchgeführten Arbeiten und Projekte.

11.   Modul Anatomie (20 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung als Frontalvorlesung in Präsenz, Seminar zur Vertiefung der Inhalte aus dem   Praktikum durch Diskussion und Selbststudium und Praktikum praktische Übungen und Präparation unter Aufsicht in Gruppen.
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden lernen die allgemeine Anatomie des Bewegungsapparates, Wirbelsäule,   Rückenmuskulatur, Brustwand, Bauchwand, Mechanik der Atmung, Anatomie der Hals- und   Kopf Region, Anatomie der unteren Extremität und der obere Extremität, peripheres   Nervensystem, Anatomie der Baumaterialien (Gewebelehre), Embryologie. Die Studierenden lernen die allgemeinen und die auf innere Organe bezogenen anatomischen Grundbegriffe und beherrschen die relevanten Teile der anatomischen Nomenklatur. Sie erwerben Grundkenntnisse zu allen Organsystemen und deren Aufgaben im Organismus und können die   funktionelle Organisation beschreiben. Die Studierenden können alle Organe im Hinblick auf ihr Aussehen, ihre wichtigen Teile und ihre Lage im Körper beschreiben und die Grundzüge des mikroskopischen Aufbaus und der Embryologie der inneren Organe benennen. Sie können die   wichtigen Funktionen aller Organe erklären und die Beziehung zwischen makroskopischer und mikroskopischer Struktur der Organe und ihrer Funktion herleiten. Die Studierenden können wichtige Erkrankungen der Organe beschreiben und exemplarisch aus deren anatomischen Hintergründen ableiten. Sie erwerben die theoretischen Kenntnisse um die präparatorischen Aufgaben im Kurs praktisch umzusetzen. Die Studierenden kennen die grundsätzliche Gliederung und die Grundzüge der embryologischen Entwicklung des Zentralnervensystems und können den mikroskopischen Aufbau der grauen und weißen Substanz beschreiben. Sie kennen die Hauptklassen der Zellen des ZNS sowie deren wichtigste morphologische und funktionelle Eigenschaften. Die Studierenden können die wichtigen Strukturen von Gehirn und Rückenmark benennen, und können die neuroanatomischen Grundlagen der wichtigen funktionellen   Systeme einschließlich der Sinnesorgane beschreiben. Die Studierenden erlernen die histologischen Charakteristika der Grundgewebe und können den mikroskopischen Aufbau der Organe aus diesen Geweben beschreiben. Sie können die Struktur-Funktionsbeziehungen auf mikroskopisch-anatomischer Ebene ableiten. Sie erwerben weiterhin die Fähigkeit histologische Präparate selbständig zu mikroskopieren, zu identifizieren und differentialdiagnostisch zu beschreiben. Die Studierenden erwerben die Fertigkeit grundlegende Präparationstechniken zur Darstellung anatomischer Strukturen anzuwenden. Sie können nach jeweiliger Einweisung   selbständig Muskeln, Gelenke, Faszien, Leitungsbahnen und Organe präparatorisch sauber   darstellen, und auf diese Weise in Gruppenarbeit eine vollständige Präparation des menschlichen Körpers (mit Ausnahme der Extremitäten) erstellen. Die Studierenden erwerben ein profundes Verständnis der dreidimensionalen Topographie des menschlichen Körpers und können, alle präparierten Strukturen identifizieren und in systematischen und funktionellen Zusammenhängen beschreiben.
  • Veranstaltungen: 

Anatomie I                                                                                                                                                         

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesungsreihe Anatomie I werden die folgenden Inhalte vermittelt: Allgemeine Anatomie des Bewegungsapparates, Wirbelsäule, Rückenmuskulatur, Brustwand, Bauchwand, Mechanik der Atmung, Anatomie der Hals- und Kopf Region, Anatomie der unteren Extremität und der obere Extremität, peripheres Nervensystem, Anatomie der Baumaterialien (Gewebelehre), Embryologie

 

Anatomie II                                                                                                                                                        

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Anatomie II (Innere Organe) werden systematische und topographische Anatomie sowie Grundlagen der mikroskopischen Anatomie und der Entwicklung folgender Organsysteme: Blut und lymphatisches System, Herz und Gefäße, endokrine Organe, Respirationstrakt, Magen-Darm-Trakt, Urogenitaltrakt vermittelt.

 

Anatomie III                                                                                                                                                       

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Anatomie III (Neuroanatomie) werden neuroanatomische Methoden, Histologie (einschließlich Ultrastruktur) und Entwicklungsgeschichte des ZNS; Hirnhäute, Ventrikel und Gefäße des ZNS; systematische, topographische und funktionelle Anatomie des ZNS (Rückenmark, Hirnstamm, Diencephalon, Telencephalon) sowie der Sinnesorgane vermittelt.

 

Mikroskopische Anatomie                                                                                                                                   

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Das Praktikum Mikroskopische Anatomie dient der Vertiefung und der praktischen Anwendung der in den anatomischen Vorlesungen und durch Selbststudium erworbenen Kenntnisse über die histologischen Eigenschaften der Grundgewebe (Teil I) sowie der mikroskopischen Anatomie der Organe (Teil II). Im Kurs werden alle relevanten histologischen Präparate vorgestellt und die praktischen Fähigkeiten zur Erkennung und Beschreibung der Präparate am Mikroskop unter Anleitung eingeübt.

 

Anatomie                                                                                                                                                           

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Das Seminar Anatomie ist kursbegleitend und dient der theoretischen Vorbereitung der Präparation sowie der Vermittlung praxis- und prüfungsrelevanter embryologischer Kenntnisse.

 

Makroskopische Anatomie                                                                                                                                  

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Praktikum Makroskopische Anatomie führen die Studierenden die Präparation der Organe, Gefäße, Nerven und der Muskulatur des gesamten menschlichen Körpers mit Ausnahme der Extremitäten und der Rumpfwand durch. Die Präparation wird in Gruppenarbeit durchgeführt und ist in drei Abschnitte unterteilt: Modul 2: Situs, Retrositus; Modul 3: Kopf, Hals; Modul 4: Neuroanatomie. Ein kursbegleitendes Seminar dient der theoretischen Vorbereitung der Präparation sowie der Vermittlung praxis- und prüfungsrelevanter embryologischer Kenntnisse.

12.   Modul Externe Berufsfeldorientierte Kompetenzen (8 ECTS-Punkte)

Im Modul Externe Berufsfeldorientierte Kompetenzen sind frei wählbare Lehrveranstaltungen der Kompetenzfelder Management, Kommunikation, Medien und EDV am Zentrum für Schlüsselqualifikationen der Albert-Ludwigs-Universität (ZfS) oder des Kompetenzfeldes Fremdsprachen am Sprachlehrinstitut der Philologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität (SLI) beziehungsweise an den Seminaren und Instituten der Philologischen und der Philosophischen Fakultät (Kurse für Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten) mit einem Leistungsumfang von insgesamt 8 ECTS-Punkten zu absolvieren.

 13.   Modul Statistik. Bioinformatik, Epidemiologie und evidenzbasierte Medizin (8 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung und Übung sind eng verknüpft, die Inhalte aus der Vorlesung werden unmittelbar in   praktischen Übungen anhand praktischer Beispiele aufgearbeitet
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden erwerben Kenntnisse und Anwendung über die Nutzung eines Compute   Servers, erhalten eine Einführung in die Software „R-Studio“, erlernen die Installation von Packages, das Laden von Daten und Durchführung von einfacher Deskription und Grafiken. Die Studierenden erwerben Kenntnisse zu Methoden der statistischen Modellierung (u.a. Schätzunsicherheit, statistisches Testen, Fallzahlberechnung, Regressionsmodelle und ANOVA, Dosis-Wirkungskurven). Die Studierenden sind anschließend in der Lage, abhängig von der   jeweiligen Anwendungssituation geeignete Verfahren zu identifizieren und Ergebnisse daraus   kritisch zu hinterfragen. die Studierenden erwerben Wissen über die Auswertungen von Hochdurchsatzdaten. Die Studierenden erlangen Grundkenntnisse über die Anwendungen von statistischen Tools, um Transkriptomdaten auszuwerten. Zusätzlich werden die Studierenden Kenntnisse über öffentliche Datenbanken erlangen, die zur Anwendung von weiteren funktionellen Analysen und Annotationen genutzt werden können. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Analyse für Patienten des Molekularen Tumorboards sein. Dabei werden Kenntnisse über die Analyse, die Vorbereitung und die Präsentation der Daten vermittelt. Die Studierenden erhalten Kenntnisse über die zentralen wissenschaftlichen Fragestellungen in der (Genetischen) Epidemiologie. Dazu gehören Grundlagen der Humangenetik, unterschiedliche Arten von (Epi)genomischen Daten, sowie Grundlagen epidemiologischer sowie genetisch-epidemiologischer Studiendesigns und Methoden zum Gene Mapping in der   klinischen Medizin. Anschließend sind die Studierenden in der Lage, Veröffentlichungen zu humangenetischen Studien zu lesen und zu verstehen und entsprechende Diskussionen über graphische Darstellungen von genetischen Ergebnissen zu führen. Darüber hinaus erhalten sie Einblicke und Kenntnisse in die integrative Genomik, über den Ablauf und die Anwendungen   von nötigen Arbeitsschritten und die Nutzung von öffentlichen Datenbanken und sogenannten Webtools. Die Studierenden erwerben Kenntnisse in der Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit von Daten aus klinischen Studien und systematischen Übersichtsarbeiten. Die Studierenden lernen das Vorgehen bei der Erstellung von systematischen Übersichtsarbeiten und Metaanalysen kennen, insbes. auch das Vorgehen für eine (systematische) Literaturrecherche. Des Weiteren erhalten sie Einblicke und Kenntnisse in die Prozesse bei der Erstellung von Leitlinien. Die gewonnenen Erkenntnisse werden praktisch beim "Critical Appraisal" von Studien und systematischen Übersichtsarbeiten vertieft.
  • Veranstaltungen: 

Statistik und Bioinformatik                                                                                                                                   

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Einführung in die Statistikumgebung R, Statistische Modellierung, Angewandte Bioinformatik/Systemmedizin

 

Statistik und Bioinformatik                                                                                                                                   

Veranstaltungsart:  Übung

Inhalt:  Praktische Übungen zu den Themen anhand praxisbezogener Beispiele:

  - Einführung in die Statistikumgebung R

  - statistische Modellierung

  - Angewandte Bioinformatik/Systemmedizin

 

Epidemiologie und evidenzbasierte Medizin                                                                                                           

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Einführung in Genetik und Populationsstudien sowie in Evidence based Health Care

 

Epidemiologie und evidenzbasierte Medizin                                                                                                           

Veranstaltungsart:  Übung

Inhalt:  Praktische Übungen zu den Themen:

  - Genetik- und Populationsstudien

  - Evidence based Health Care

 14.   Modul Pathologie (11 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung als Frontalvorlesung in Präsenz, Seminar mit Diskussion und Selbststudium,   Kurspraktikum erarbeiten methodischer Grundlagen mit praktischen Übungen
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden sollen die Pathologie als Querschnittsfach verstehen. Hierzu zählt   grundlegendes Wissen zu organspezifischer Gewebearchitektur und Erkrankungsbildern sowie Wissen um grundlegende Pathomechanismen insbesondere im Feld der Onkologie. Die Studierenden verstehen die Grundlagen des pathologischen Diagnostik-prozesses inkl.   Histopathologie, Immunohistochemie und genomisch-molekularpathologische Ansätze. Die Studierenden können neue Entwicklungen des Fachs perspektivisch integrieren. Anhand aktueller Fallbeispiele können die Studierenden ihr technisches und indikationsbezogenes Wissen anwenden. Die Studierenden sind in der Lage wissenschaftliche Texte zu aktuellen Themen der Pathologie und Molekularpathologie verstehen, ihre Inhalte zu analysieren, und in Form von Kurzreferaten vorzustellen. Die Studierenden erlernen und vertiefen grundlegende Techniken der molekularen Pathologie (z.B. ISH, Mikrodissektion, qPCR,NGS) sowie deren diagnostische Anwendungen. Es wird das indikationsbezogene molekulardiagnostische Portfolio in der Molekularpathologie gelehrt. Konzepte zu Klassifikation Prognose und Therapieprädiktion ausgewählter Erkrankungen werden beherrscht. Der Kurs bietet eine praktische Einführung und Anwendung zu Aspekten der Histopathologie und Immunohistochemie zusammen mit   Anwendungen aus dem Feld der Molekularen Pathologie.
  • Veranstaltungen: 

Pathologie und Molekulare Pathologie                                                                                                                  

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Der Modulteil Pathologie und Molekulare Pathologie lehrt die Pathologie als Querschnittsfach medizinischer Disziplinen und synergistischer diagnostischer Ansätze. Zu den Inhalten zählen die Grundlagen organspezifischer und organ-übergreifender Konzepte der Pathobiologie und   Pathomechanismen, dargestellt an ausgewählten Organsystemen und Erkrankungsbildern. Hierzu zählen u.a. gastrointestinale, urologische, gynäkologische, kardiovaskuläre, genetische, pädiatrische, infektiöse, auto-inflammatorische, hämatopoetische, pulmonäre, endorkrine und   ZNS Aspekte mit speziellem Fokus auf Neoplasien.

 

Molekulare Pathologie und Diagnostik                                                                                                                  

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Im Seminar werden die konzeptionellen und methodischen Grundlagen der pathologischen   Diagnostik, insbesondere in Bezug auf Histopathologie und Immunohistochemie sowie   Methoden der Molekularen Pathologie aus den Bereichen der Genomik und verwandter Omics   Ansätze vermittelt.

 

Histopathologie, Immunohistochemie und praktische Anwendungen der Molekularen Pathologie                                

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Praktikum werden die konzeptionellen und methodischen Grundlagen der pathologischen Diagnostik, insbesondere in Bezug auf Histopathologie und Immunohistochemie sowie Methoden der Molekularen Pathologie aus den Bereichen der Genomik und verwandter Omics Ansätze vertieft und mit praktischen Übungen begleitet.

15.   Modul Externes Praktikumssemester (30 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Frei wählbares Praktikum zur Vermittlung der Tätigkeit in einem Forschungslabor anhand eines   eigenen Projekts.
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden erhalten einen Einblick in spezifische Strukturen innerhalb externer   Organisationen. Sie können anhand ihrer Vorerfahrung im Wahlpflichtpraktikum I Funktionen, Strukturen und Arbeitsweisen vergleichen und so die relevanten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens abstrahieren. Die Studierenden erwerben grundlegende Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens und wissenschaftlicher Kommunikation im Austausch mit den Labormitgliedern. Die Studierenden erwerben weiterhin die Kompetenz selbständigen Arbeitens und der Selbstorganisation außerhalb der Strukturen des universitären Umfelds in Deutschland, was sie für neuen Perspektiven sensibilisiert.
  • Veranstaltungen: 

Externes Praktikumssemster                                                                                                                              

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Im Externen Praktikumssemester werden die Studierenden in die Forschung einer aufnehmenden Arbeitsgruppe integriert. Die Aufnehmende Arbeitsgruppe kann an Universitäten im Ausland oder an Firmen und Instituten im Inland tätig sein und muss in einem relevanten Gebiet der molekularen Medizin forschen und publizieren. Die Studierenden lernen so die Arbeitsweisen der Forschung in einem anderen kulturellen und organisatorischen Kontext kennen. Die Studierenden dokumentieren und analysieren die erhobenen Daten. Sie nehmen an den Veranstaltungen des aufnehmenden Labors teil und erarbeiten sich im Selbststudium und in der Diskussion mit Labormitgliedern die fachlichen Inhalte des relevanten Forschungsgebiets.

16.   Modul Mikrobiologie, Virologie und Immunologie (16 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung als Frontalvorlesung, Seminar Diskussion mit Selbststudium und Praktikum mit   praktischen Übungen zu den behandelten theoretischen Inhalten
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden können die wichtigsten Infektionserkrankungen und Krankheitserreger des Menschen beschreiben, verstehen die Funktionsweise des angeborenen und erworbenen Immunsystems und können deren Besonderheiten erklären. Sie können gängige Diagnostikverfahren der Mikrobiologie/Virologie erklären (Kategorie 2) und Impfungen und andere prophylaktische Maßnahmen, sowie moderne Therapieoptionen bewerten. Die Studierenden erwerben detaillierte Kenntnisse über die Vielfalt der Replikationsstrategien von   Bakterien und Viren, erkennen Besonderheiten und können diese interpretieren. Die Studierenden kennen die wichtigsten mikrobiellen Strategien zur Evasion der Immunantwort des Wirts, sie können Besonderheiten erkennen und diese interpretieren.
  • Veranstaltungen: 

Hygiene, Mikrobiologie und Immunologie                                                                                                              

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Die Vorlesung Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene vermitteln grundlegende Kenntnisse über mikrobielle Krankheitserreger sowie Krankheiten, die von Bakterien ausgelöst werden können. Moderne Diagnostik sowie State-of-the-Art Therapie- und Prävention-Optionen sind ein Fokus dieser Vorlesung.

 

Virologie                                                                                                                                                            

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Die Vorlesung Virologie vermittelt grundlegende Kenntnisse über Krankheiten, die von Viren ausgelöst werden können. Moderne Diagnostik sowie State-of-the-Art Therapie- und Prävention-Optionen sind ein Fokus dieser Vorlesung.

 

Hygiene, Mikrobiologie und Immunologie                                                                                                              

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Das Praktikum gibt Einblicke in die diagnostische Methodik und vermittelt Techniken der mikrobiologischen Grundlagenforschung.

 

Molekulare Virologie                                                                                                                                           

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Die Spezialvorlesung Molekulare Virologie vermittelt die molekularen Grundlagen zum Verständnis der Pathogen-Wirtszell-Interaktionen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Verständnis der Replikationsstrategien verschiedener viraler Krankheitserreger.

 

Molekulare Virologie                                                                                                                                           

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Das Seminar Molekulare Virologie vertieft die Inhalte zur molekularen Virologie, die in der Vorlesung behandelt wurden.

 

Molekulare und zelluläre Immunologie                                                                                                                  

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  Die Spezialvorlesung molekulare und zelluläre Immunologie vermittelt die molekularen Grundlagen zum Verständnis der Pathogen-Wirtszell-Interaktionen. Weiter diskutieren wir virale und bakterielle Strategien zur Evasion von Immunantworten des Wirts und vermitteln die wesentlichen Inhalte der modernen Immunologie. Im Vordergrund   stehen die Wechselwirkungen zwischen Körper und Mikroorganismen. Autoimmunreaktionen, Immundefizienz und Allergien bilden weitere Themenschwerpunkte.

 

Molekulare und zelluläre Immunologie                                                                                                                  

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Das Seminar molekulare und zelluläre Immunologie vertieft die Inhalte, die in der Vorlesung molekulare und zelluläre Immunologie behandelt wurden.

 

Virologie                                                                                                                                                            

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Das Praktikum vermittelt moderne Techniken der Virologie.

 

Molekulare Immunologie                                                                                                                                      

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Das Praktikum vermittelt moderne Techniken der immunologischen Grundlagenforschung.

17.   Modul Spezielle Themen der Molekularen Medizin (5 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung und interaktives Seminar, fakultativ in englischer Sprache
  • Qualifikationsziel:  Wesentliches Ziel ist die Reflexion und Nachbereitung des Praxissemesters durch die   Studierenden. Weil das Praxissemester oft im Ausland stattfindet, werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im wissenschafts- und Studiensystem der besuchten Länder diskutiert. Im Sinne einer Berufs- und Karriereplanung wird die Vielfalt der Forschungsthemen im Bereich Molekulare Medizin vermittelt.

Kenntnisse: Aktuelle Themen der Molekularen Medizin, Berufsorientierung, Internationalität der   biomedizinischen Forschung

Fertigkeiten: Mündliche Präsentation eigener Daten, z.B. als Poster Präsentation im Rahmen   eines Mini-Symposiums und kritische (auch selbstkritische) Diskussion wissenschaftlicher und Wissenschafts-bezogener Themen.

  • Veranstaltungen: 

Ringvorlesung zu aktuellen Themen der Molekularen Medizin                                                                                 

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung werden eine Vielfalt aktueller Themen der Molekularen Medizin und angrenzender Bereiche vermittelt, dies im Rahmen einer Vorlesung durch die Dozentinnen und Dozenten des Studiengangs Molekulare Medizin. Themen sind unter anderem Modellsysteme der biomedizinischen Forschung, die Regulation von essentiellen Zellfunktionen wie Zellteilung und Zelltod, die funktionelle Genetik, die neusten Entwicklungen der personalisierten Diagnostik und Therapie, sowie die Transkriptom-, Proteom- und Metabolomforschung.

 

Themen des Externen Praktikumssemesters                                                                                                        

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Im Seminar stellen die Studierenden ihre im Praxissemester bearbeiteten Themen vor und diskutieren diese mit den Dozenten und Mitstudierenden.

18.   Modul Pharmakologie und Toxikologie (5 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung, zusätzliche Themen werden als Podcast zur Verfügung gestellt
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden können pharmakologische und toxikologische Grundlagen beschreiben. Sie erarbeiten molekulare Wirkmechanismen der wichtigsten Arzneistoffgruppen verstehen die Grundprinzipien der Pharmakokinetik und -dynamik. Die Studierenden erlernen Neben- und Wechselwirkungen wichtiger Arzneistoffe herzuleiten. Aktuelle leitlinienorientierte Therapien häufiger Erkrankungen können abgeleitet und erläutert werden.
  • Veranstaltungen: 

Allgemeine und Systematische Pharmakologie und Toxikologie                                                                              

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Allgemeine und Systematische Pharmakologie und Toxikologie werden die Themen Pharmakodynamik, Pharmakokinetik, cholinerge und adrenerge Systeme, Analgetika, RAA-Hemmstoffe, Nitrate, Diuretika, Antithrombotika, Antiarrhythmika, Inotropika, Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, Anästhetika, Psychopharmaka, Narkotika, Endokrinologie, Magen-  Darm-Trakt, Toxikologie im Detail behandelt. Zusätzliche Themen, werden in einem Podcastformat behandelt.

19.   Modul Krankheitsprozesse und Krankheitsbilder (7 ECTS-Punkte)

19.1 Krankheitsbilder der Inneren Medizin

  • Lehr-/Lernform:  Vorlesung als Frontalvorlesung in Präsenz, interaktives Seminar mit Vorträgen, Diskussion und   Selbststudium
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden können elementare Krankheitsbilder der Inneren Medizin an Ihren   Symptomen erkennen, sich diese Erkrankungen pathophysiolgisch erklären und grundlegende therapeutische Prinzipien nennen. Sie kennen wesentliche präklinische Methoden zur Erforschung dieser Erkrankungen. Sie können außerdem den Stellenwert der verschiedenen präklinischen Methoden im Kontext des Krankheitsbildes und Faches beurteilen und in den größeren Kontext des Fachs Molekulare Medizin einordnen.
  • Veranstaltung:

Pathophysiologie und Pathobiochemie I                                                                                                               

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Vorlesung Pathophysiologie werden gängige Krankheitsbilder der Inneren Medizin vorgestellt.

 

Hauptvorlesung Innere Medizin                                                                                                                            

Veranstaltungsart:  Vorlesung

Inhalt:  In der Hauptvorlesung Innere Medizin werden die Inhalte der Vorlesung Pathophysiologie und   Pathobiochemie I vertieft.

 

Krankheitsbilder der Inneren Medizin                                                                                                                    

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Im Seminar Krankheitsbilder der Inneren Medizin werden einige wesentliche internistische Krankheitsbilder dargestellt. Dabei liegt der Fokus weniger auf der klinischen Behandlung als vielmehr auf der Erörterung der zellulären und molekularen Pathophysiologie sowie neuer Erkenntnisse der präklinischen Forschung und zukünftiger Therapien. Darüber hinaus werden ausführlich die Möglichkeiten dargestellt, diese Krankheitsbilder im Rahmen klinischer Studien am Menschen sowie experimenteller Studien an entsprechenden Tiermodellen zu erforschen.

 

19.2 Krankheitsbilder der Neurologie

  • Lehr-/Lernform:  Interaktives Seminar mit Vorträgen und Laborbesuchen
  • Qualifikationsziel:  Durch das Seminar Krankheitsbilder der Neurologie wissen die Studierenden, welches die   häufigsten neurologischen Erkrankungen sind und bekommen hierdurch eine Basis, Forschungsthemen in der Medizin und Pharmakologie zu den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen und der gesellschaftlichen Relevanz in Beziehung zu setzen. Qualification goal/ learning objectives of the course Concepts and applications of neuromodulation are that the students will be able to recognize and describe the key diagnostic criteria, symptoms, and treatment options currently available for Major Depressive Disorder and other Psychiatric Disorders. They will be familiar with the various hypothesis for the causation of depression, the main neural networks that are implicated in the disorder and the main biological factors associated with depression. The students will learn about novel, experimental and innovative treatments that are currently being tested in clinical trials. Key example will be neuromodulation methods such as Deep Brain Stimulation, and other Brain-Machine Interface components that are starting to revolutionize medical therapies. The students will learn about basic and translational research and how information from the laboratory can contribute to better understand Psychiatric Disorders/ depression.
  • Veranstaltungen: 

Krankheitsbilder der Neurologie                                                                                                                            

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  Das Seminar Krankheitsbilder der Neurologie besteht aus Vorlesungen und Laborbesuchen. Behandelt werden die klinische Erscheinung, die Diagnostik, der Verlauf der Erkrankung, die Inzidenz und Prävalenz, die Pathomechanismen und die pharmakologische und sonstige Therapie neurologischer Erkrankungen.
Die Auswahl der Seminare basiert auf drei Kriterien: Sie ermitteln Forschungsbereiche die eine   molekularmedizinische Basis haben, sie betreffen relevante neurologische Physiologie oder Pathophysiologie, und stellen in der Gesamtheit ein breitmöglichstes Spektrum an methodischen Ansätzen dar.
Durch die Laborbesuche in kleineren Gruppen wird eine interaktive Begegnung mit dem   jeweiligen Forscher ermittelt. Der Alltag im Labor wird demonstriert und es wird eine praktische Bekanntschaft mit Geräten und Methoden erarbeitet.

 

Concepts and applications of neuromodulation                                                                                                      

Veranstaltungsart:  Seminar

Inhalt:  The course Non-pharmacological and novel therapies in Psychiatric Disorders will provide a broad spectrum introduction to Psychiatric Disorders, but with main focus on Major Depressive Disorder, including symptoms and current understanding of the biological substrates and the neuronal networks implicated. The lectures will explore conventional and non-conventional/experimental therapies used in the clinic and investigated in pre-clinical models. The course contents will be strongly translational research orientated, meaning it will continuously follow the logic of "bed-to bench-to bed" which states that we need to a.) understand clinical disorders to b.) establish and use "well informed" experimental models to c.) develop and test therapies that can be used in the clinic. The course will explore innovative and experimental therapies, focussing on neuromodulation and "brain-machine interface" technologies. (animals in   research...).

20.   Modul Biomedizinisches Wahlfach II (10 ECTS-Punkte)

  • Lehr-/Lernform:  Frei wählbares Praktikum an einem der Institute oder Kliniken der Universität Freiburg,   praktisches Arbeiten im Labor
  • Qualifikationsziel:  Die Studierenden sind zu selbstständigem Arbeiten in der Lage und können die erarbeiteten Ergebnisse im Kontext aktueller Forschung reflektieren. Sie können Problemstellungen erkennen, reflektieren und diskutieren und anhand bisheriger Erfahrung und theoretischen Wissens Lösungsansätze erarbeiten. Die Studierenden erwerben vertieftes Wissen in dem Teilbereich der Forschung, der im Schwerpunkt des aufnehmenden Labors liegt und können die Zusammenhänge des Forschungsfeldes mit den Grundlagen der Molekularen Medizin erkennen und spezifische Fragestellungen in diesen Zusammenhang einordnen. Die Studierenden verfestigen die im externen Praktikumssemester erworbenen Kompetenzen im praktischen   Arbeiten im Labor auf fachlicher Ebene und auf organisatorischer Ebene.
  • Veranstaltung: 

Biomedizinisches Wahlpflichtpraktikum II                                                                                                             

Veranstaltungsart:  Praktikum

Inhalt:  Nach dem externen Praktikumssemester werden die Studierenden in diesem Praktikum in die Forschung einer aufnehmenden Arbeitsgruppe der Universität Freiburg integriert und nehmen an den Veranstaltungen ihres Praktikumslabors teil. Die Studierenden arbeiten an aktuellen Forschungsprojekten der aufnehmenden Arbeitsgruppe mit und erlernen spezielle Methoden, die zur Bearbeitung der Fragestellung erforderlich sind. Grundlegende Methoden wenden die Studierenden selbstständig an. Die Ergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet. Die   Studierenden erschließen sich das entsprechende Forschungsfeld durch Literatur(selbst)studium nach Empfehlungen der Arbeitsgruppenleitung und durch Diskussionen innerhalb der Arbeitsgruppe.

Das Forschungspraktikum im Modul Biomedizinisches Wahlpflichtpraktikum II ist nach Wahl des/der Studierenden an einem Institut oder einer Klinik des Universitätsklinikums Freiburg, einem Institut oder einer Einrichtung der Fakultät für Biologie oder an einer Einrichtung, an der die Fakultät für Biologie beteiligt ist, zu absolvieren.

21.   Modul Bachelormodul (15 ECTS-Punkte)

Die Bachelorstudierenden forschen in einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe unter Anleitung von erfahrenen Wissenschaftler/innen an einer Fragestellung aus dem Bereich der molekularmedizinischen Grundlagen- oder anwendungsorientierten Forschung. Dafür erlernen sie spezielle Methoden, die zur Bearbeitung der Fragestellung der Bachelorarbeit erforderlich sind, und wenden diese unter Aufsicht an. Neben der praktischen Arbeit ist die Konzeption von Experimenten bzw. Studien (Abfolge der Arbeitsschritte, Einbeziehung von Kontrollgruppen bzw. Kontrollexperimenten, statistische Planung), die Dokumentation, Darstellung und Interpretation der erhobenen Daten sowie deren mündliche und schriftliche Präsentation gefordert. Die praktische Arbeit dauert bis zu 6 Wochen; anschließend werden die Ergebnisse schriftlich in der Bachelorarbeit zusammengefasst, die den formalen Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit der Lebenswissenschaften entspricht. Sowohl im praktischen als auch im schriftlichen Teil der Bachelorarbeit wird mit Nachdruck auf die Einhaltung der Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis und der wissenschaftlichen Redlichkeit geachtet.

Modulhandbuch.pdf